Ankunft am Flughafen am Kilimanjaro. Dort werden wir von einem Mitarbeiter unserer Partneragentur empfangen, der uns ins Hotel nach Moshi begleitet. Nach dem Abendessen (nicht inkludiert) findet noch ein kleiner Informationstreff für die bevorstehende Bergwanderung am Mt. Kilimanjaro. Übernachtung im Hotel in Moshi.
Am Vormittag gegen 10:00 Uhr werden Sie im Hotel abgeholt und starten die recht lange Fahrt bis zum kleinen Ort Nalemoru, der sich an der Grenze zu Kenia befindet. Hier ist der Ausgangspunkt der Kilimandscharo Besteigung über die Rongai Route. Am Nationalpark-Gate schreiben Sie sich ins bergbuch ein und Ihr Gepäck wird auf die bereitstehenden Träger verteilt. Auf einer gut ausgebauten Forststraße wandern Sie zunächst durch kultivirtes Land und durchqueren ausgedehnte Pinienwälder. In den Kronen der Bäume finden sich hier und da schon Colobusaffen. Nach ca. 4 Stunden (8 km) erreichen Sie das Sekimba Camp (2.700 m), Ihre erste Übernachtungsstation.
Die zweite Etappe am Berg führt Sie zunächst stetig bergan bis auf 3.450 m Höhe zur so genannten zweiten Höhle. Die Morgenstunden im Sekimba Camp sind meist sehr
klar und man hat fantastische Aussichten auf die Eisfelder des Kilimanjaro, den Mawenzi und die weiten Ebenen im Norden. Nach der Rast am Mittag biegen Sie ab von der
Hauptroute und wandern weiter in Richtung Mawenzi. Der schmale Weg schlängelt sich entlang karger Landschaft, kleinen Felsvorsprüngen und Tälern, stetig bergauf bis
zum Campingplatz in der Nähe der Kikilewa Höhlen, Dieser liegt geschützt in einer kleinen Senke um die herum riesigen Senecien stehen. Auf dieser Etappe werden ca. 1.000 Höhenmeter überwunden und Sie sind ca 7 Stunden unterwegs.
Der Tag bedginnt mit einem kurzen aber steilen Aufstieg und wird belohnt mit einem fantastischen Ausblick. Die Vegatation wird nun allmählich spärlich und noch ein paar
hundert Meter höher verschwinden Bäume und Erika-Gewächse gänzlich. Sie erreichen das Mawenzi Tarn Camp, das in einem Kessel direkt unterhalb einer hohen Felsspitze des Mawenzi an einem kleinen See und umgeben von rieseigen Senezien liegt. Eine malerische Kulisse entschädigt für die Strapazen dieses Tages. Den Nachmittag dieses Tages haben Sie zur freien Verfügung. Nutzen Sie die Zeit um die Nähere Umgebung des Camps zu erkunden.
Nach dem Frühstück brechen Sie auf und überqueren den Sattel des Kibo, eine weite und öde, an eine Wüste erinnernde Ebene zwischen den beiden Vulkanen Mawenzi und Kibo. Die ganze Strecke haben Sie heute den Gipfel des Kilimanjaro vor Augen, es sei denn, er wird von Wolken umhüllt. An der Flanke des Kilimanjaro angekommen geht es
noch einmal einen kurzen aber steilen und in dieser Höhe nicht einfachen Anstieg empor und Sie erreichen die School-Hut, Ihr Camp für die Nacht. So früh als möglich erreichen Sie die School-Hut, damit Sie am Nachmittag noch genügend Zeit haben um ein Stückchen höher zu wandern und sich an die sauerstoffarme Luft zu gewöhnen oder für die nächtliche Etappe Kräfte zu sammeln.
Gegen 23:00 Uhr heißt es aufstehen und gegen Mitternacht beginnt der nächtliche Aufstieg, die schwierigste und anstrengendste Etappe am Berg. Die wenigen Kilometer zum Gillma n’s Point ziehen sich über Stunden auf engen Serpentinen und Geröll nach oben. Nach etwa sieben Stunden erreichen Sie den Kraterrand (Gilman’s Point). Hier genießen Sie bei klarer Sicht den Sonnenaufgang und den Anblick der Eisfelder. Nach kurzer Rast folgt die nicht mehr so steile Schlussetappe über Fels und Schnee zum 5.896 m hohen Uhuru Peak. Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel mit einer grandiosen Aussicht auf das Umland und die Gletscher erfolgt der Abstieg über die Mweka Route. An diesem Tag sind Sie ca. 13 Stunden auf den Beinen, sind ca. 1.200 m bergauf und 2.900 m bergab gewandert. Am Nachmittag erreichen Sie die Millennium Hut. Hier errichten Sie Ihre Zelte für die letzte Nacht am Kilimanjaro.
Die letzte Etappe am Berg führt Sie durch herrlich grünen Urwald, der im Kontrast zur kargen Landschaft darüber steht. Nach erreichen des Mweka Gates verabschieden Sie
sich von Ihren Guides, Köchen und Trägern und werden mit dem Kleinbus zurück zum Hotel nach Moshi gebracht. Am Abend gibt es sicher eine kleine Siegesfeier. Wanderzeit an diesem Tag ca. 4-5 Stunden.
Abreisetag – der Vormittag steht zur freien Verfügung für Entspannung im Hotelgarten am Pool oder Sie unternehmen einen kleinen Ausflug nach Moshi (optional). Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Abreise.
Die Tagesetappen der Besteigung dauern im Durchschnitt fünf bis sieben Stunden. Zum Erreichen des Gipfels ist weniger bergsteigerisches Können notwendig, dafür aber eine gute bis sehr gute Kondition und körperliche Fitness. Am Tag der Gipfelbesteigung sind Sie über zwölf Stunden unterwegs! Die ungewohnte Höhe und der geringe Sauerstoffgehalt der Luft stellen zusätzliche Anforderungen an den Körper, welche keineswegs zu unterschätzen sind. Konsultieren Sie bitte vor Abreise Ihren Hausarzt, um sicherzustellen, dass Ihr Herz-Kreislauf-System in Ordnung ist. Stetiges und langsames Gehen während des Aufstiegs ist besonders wichtig, auch am Beginn der Wanderung, um Ihrem Körper Zeit zu geben, sich zu akklimatisieren. Zu schnelles Gehen kann zu Höhenkrankheit und damit zum vorzeitigen Abbruch der Besteigung führen. Am anstrengendsten ist der letzte Aufstieg zum Krater des Kibo, der aufgrund der Höhe viel Ausdauer erfordert, da er sehr steil ist und über lose Geröllhänge führt, dadurch ist auf dieser letzten Etappe Trittsicherheit gefordert.
Wir empfehlen Ihnen sich rechtzeitig durch ausgedehnte Wanderungen, Laufen bzw. Bergwandern auf diese Reise vorzubereiten. Im ostafrikanischen Hochland herrscht für Europäer ein sehr gut verträgliches Klima. In Moshi, auf ca. 1.400 m Höhe, herrschen Morgentemperaturen von 9° bis 12 °C, Mittagstemperaturen von 23 ° bis 28°C, und Nachttemperaturen von 9° bis 14 °C (im Durchschnitt). In Höhe der Horombo-Hütte sind es tagsüber noch 10-20 Grad (nachts durchaus Frost), und im Gipfelbereich des Kilimandscharo treten regelmäßig Nachtfröste von minus 5 ° bis minus 20°C auf.
Mobilitätshinweis: Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist.