Tansania mit Kind

Tansania mit Kind – Unsere Tansania – Reise mit Horizont- Tours

Wir, das sind drei Personen (Ehepaar mit fünfjährigen Kind). Während andere Reiseanbieter die Reisen erst ab 6 Jahre ausschreiben, war es für Horizont kein Problem die Reise individuell auf uns zuzuschneidern, dass auch unser fünfjähriger Sohn die Reise genießen konnte.

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Entspannt konnten wir mit dem integrierten Bahnticket nach Frankfurt anreisen und abends in den Flieger von Air Ethiopia einsteigen.

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Nach dem Zwischenstopp in Addis Abeba kamen wir pünktlich in Kilimandscharo International Airport an. Versehentlich hatte das vor Ort betreuende Unternehmen Pakashume noch gar nicht mit uns gerechnet. Ein Anruf genügte aber, dass wir mit Hilfe eines Taxis zu Pakashume nach Arusha kamen. Wir empfanden es als günstig, dass die Übernachtung für die Weiterreise in Richtung Nationalparks in Arusha anstatt wie ursprünglich geplant in Moshi stattfand. Damit hat man am kommenden Tag mindestens 1,5 Stunden für die Safari gewonnen.

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Heute ging es mit einem Jeep mit Guide und Koch von Arusha zum Tarangire- Nationalpark, dem ersten von drei Nationalparks, die wir besuchten. Es ist für die Zeit Anfang Juli der Nationalpark, der die beste Tierbeobachtung garantiert. Unzählige Tiere wie Gnus, Zebras, Warzenschweine, Giraffen, Elefanten, Impalas, Dikdiks, Wasserböcke usw. waren aus nächster Nähe zu sehen und waren eine Freude zum Fotografieren. Höhepunkt war zweifelsfrei die Beobachtung einer Gruppe von Löwen. Zu loben und zu bewundern ist dabei die Erkennungsgabe des deutsch sprechenden Guides. Insbesondere wurde die Safari auch immer so gewählt, dass kein Stress für unser Kind entstand. Am Abend wartete schon unser Koch im Zeltcamp außerhalb des Parks auf uns, um uns mit einem leckeren Abendessen zu versorgen. Die Unterhaltung einheimischer Musiker vermittelte einen Eindruck von Musik und Artistik dieser Menschen.

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Der Vormittag wurde wieder für Tierbeobachtungen im Tarangire genutzt. Dabei kamen neben den bereits erwähnten Tieren u.a. Paviane und Strauße dazu. Vorsicht beim Picknick! Die Affen versuchen den Menschen gern ihr Essen streitig zum machen. So „eroberte“ eines der Tiere ein Hühnerbein unseres Guides. Höhepunkt der Beobachtungen war heute eine Gruppe von Geparden. Erfahrungen machten wir auch mit den oft beschriebenen Reifenpannen. Aber wenn man selbst mit Hand anlegt, geht alles schneller. Übrigens fragte auch jedes vorbeifahrende Auto, ob man helfen könne. Nach dem Mittagessen ging es weiter in die Nähe des Ngorongoro- Hochlandes. Aufgrund der in der Höhe nachts herrschenden Kälte ist es anzuraten eine Lodge zu bevorzugen, was wir gern taten.

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Dieser Tag stand im Zeichen einer Safari in den Ngorongoro- Krater. Seit ich Bernhard Grzimeks „Serengeti darf nicht sterben“ gelesen habe und „Kein Platz für wilde Tiere“ gesehen habe, war es schon immer ein Wunsch eines der letzten Paradiese für die Tierwelt Afrikas zu sehen. Man kommt auf den Weg zum Krater am Gedenkstein für Prof. Grzimek und dessen Sohn vorbei und geniest später die herrliche Aussicht auf den Krater. Wenn man ein Massai- Dorf besucht, sollte man aufpassen, denn die „Eintrittsgelder“ in Höhe von 100 $ sind schon unverschämt, zumal man außerdem noch vieles an Süßigkeiten, Stiften etc. geben soll, was aber angesichts der strahlenden Kinderaugen ein angenehmer „Preis“ ist. Die anschließende Safari brachte wieder eine Vielzahl von Tieren vor die Kamera, wenngleich der Juli hier nicht der beste Monat für Safaris ist (eher April/Mai).

Höhepunkt war das Sichten eines Spitzmaulnashornes. Zu den zuvor noch nicht gesehenen Tieren kamen Hyänen (Streifen- und Tüpfelhyänen) hinzu, wobei wir letztere aus unmittelbarer Nähe (5 m) sahen. Eine stattliche Anzahl von Flusspferden war an zwei Wasserstellen zu sehen. Außerdem sahen wir eine Vielzahl von Büffeln, die ja auch zu den „Big Five“ gehören. Hinzu kamen Gazellen und Flamingos. Löwen waren entfernt zu sehen. Abends ging es dann wieder in ein Zeltcamp zum Lake Manyara NP.

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Der Vormittag wurde noch einmal für eine Pirschfahrt in den dortigen Manyara NP genutzt. Insbesondere der Elefantenreichtum, Beobachtungen aus nächster Nähe waren mehrfach möglich, war toll. Wir schätzen ein, dass die vier Tage Safari uns genügten, um intensive Eindrücke zu erlangen. Insbesondere unser Sohn hatte allerhand zu verarbeiten. Danach ging es weiter zum Inlandsflug nach Sansibar. Durch einen Fehler unseres Guides standen wir am falschen Flughafen. So kamen wir unvorhergesehen zu einer nicht geplanten Übernachtung in der Nähe des Kilimandscharos, was wir im Nachgang als Bereicherung einschätzen. Das Baden im Pool mit Blick auf den Berg entschädigte für den stolzen Preis.

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Nach der Safari kamen wir in Sansibar an. Hier wurden wir am Flughafen vom Hotelpersonal in Empfang genommen. Unser Hotel Pongwe Beach liegt einsam an der Ostküste, zum Relaxen gut geeignet. Das Areal wird gut bewacht, wir folgten den Hinweisen und verließen das Gelände nicht. Das Baden am Palmenstrand oder bei Ebbe am Pool war schön und entspannend. Alles im gut geführten Hotel gefiel uns (gepflegte Zimmer, nettes Personal, ausgezeichnetes Essen). Wir nutzten die Zeit zu zwei vom Hotel individuell angebotenen Ausflügen. Einmal waren wir an der Südspitze zur Delfinbeobachtung, wobei wir den Tieren zuliebe nicht in das Wasser sprangen. Uns störte die teilweise aggressive Fahrweise einiger Boote, das kann nicht im Interesse der Tiere sein, hier sollte mehr Rücksicht genommen werden. Achtung: Wenn man bei Ebbe durch kniehohes Wasser zum Boot kommt, kann man bei Rückkehr plötzlich brusthoch im Wasser stehen, darauf sollte man sich kleidungstechnisch einstellen.

Auch der anschließende Besuch eines Mangrovenwaldes und der Rotkopf Guerezas (Affen) waren lohnenswert. Der zweite Ausflug führte uns in die Inselhauptstadt Stone Town. Auf dem Weg dahin sahen wir uns die Korallenhöhle und die Sklavenkammern an. Letzteres war tief beeindruckend und rief viel Kopfschütteln bei uns vor. Positiv war die gute Ortskenntnis des vom Hotel gestellten Fahrers, der uns nach unseren Wünschen fragte und uns alles zeigte, was wir sehen wollten. Wir finden diese Art zu reisen schöner, als wenn der Bus mit einer Anzahl von Touristen an den vorgegebenen Stellen anhält. Hier ist zu bemerken, dass Leute, die noch nie in Afrika waren, sich besonders auf sehr (!) einfache Toiletten und Waschgelegenheiten einstellen sollten – das gilt für die gesamte Reise (natürlich nicht für Hotels) – Toilettenpapier und Seife zum Händewaschen sollte man daher im Marschgepäck haben.

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Nach einem letzten Baden ging es zum Flughafen zurück. Hier gibt es eine teils vorzeitliche Abfertigung. Dafür noch 30 $ pro Person an Gebühr zu nehmen empfanden wir als unverschämt. Mit Ethiopian Air ging es nach einem Ultrakurzflug nach Dar es Salaam weiter nach Addis Abeba. Nach dem Umsteigen erreichten wir, mit vielen Eindrücken, Fotos und Souvenirs im Gepäck, Frankfurt.

Fazit: Eine individuelle Reise, die wir gern weiter empfehlen möchten. Die Planung und Vorbereitung durch Horizont-Tours kann man wirklich nur loben. Auch für Leute, die sich nicht allein auf eine Reise trauen, oder denken, so etwas wäre zu anstrengend, ist das vielleicht genau die richtige „Einsteigertour“. Besonders auch für Kinder empfehlenswert! Jede Menge positive Eindrücke und sehr freundliche, hilfsbereite Menschen warten auf denjenigen, der offen für neue Erfahrungen ist. UNBEZAHLBAR: Nach der Rückkehr nach Deutschland hat man einen ganz neuen Blick auf unsere Lebensweise, man weiß ganz einfach einige Dinge wieder zu schätzen, die man so nie wahrnimmt, wenn man nicht gesehen hat, mit wie wenigen Dingen andere auskommen müssen.

Uwe und Claudia V.